Redensarten Lexikon
Thomas
Er ist ein ungläubiger Thomas: er glaubt nur das, wovon er sich selbst überzeugt hat. Die Wendung bezieht sich auf Joh 20, 24-29, wo der Jünger Thomas nicht eher an die Auferstehung Jesu glauben will, als bis er dessen Wunden betastet hat (»Er aber sprach zu ihnen: Es sei denn, daß ich in seinen Händen sehe die Nägelmale und lege meine Hand in seine Seite, will ich's nicht glauben«); ebenso niederländisch ›een ongelovige Thomas‹; französisch ›être incrédule comme Saint Thomas‹; englisch ›an unbelieving Thomas‹.
• P. SARTORI: Artikel ›Thomas‹, in: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens VIII, Spalte 763-768; Religion in Geschichte und Gegenwart. VI, Spalte 856ff.
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