Redensarten Lexikon
taufen
Etwas aus der Taufe heben: etwas begründen, ins Leben rufen. In Berlin ist ein Berliner ›mit Spreewasser‹, in München ein Münchner ›mit Isarnvasser‹ getauft. ⇨ Geburt. Verdünnt man Wein mit Wasser, so nennt man dies auch: Einen Wein (mit Wasser) taufen.
Der Begriff ›Taufe‹ ist auch auf andere Initiationsbräuche nichtchristlicher Art übergegangen. So entspricht das ›Gautschen‹ der Buchdruckerlehrlinge in etwa einem Taufritual. Beim Stapellauf eines Schiffes wird eine ›Schiffstaufe‹ vollzogen. Wer zum erstenmal den Äquator überquert, muß sich einer scherzhaften ›Äquatortaufe‹ unterziehen.
• A. VAN GENNEP: Übergangsriten (›Rites de passage‹) (Frankfurt/M. 1986); H. SCHAUERTE: Volkskundliches zur Taufe, in: Zeitschrift für Volkskunde 53 (1956/57) S. 77-90; E. WELTI: Taufbräuche im Kanton Zürich (Zürich 1967);
Etwas aus der Taufe heben: etwas begründen, ins Leben rufen. In Berlin ist ein Berliner ›mit Spreewasser‹, in München ein Münchner ›mit Isarnvasser‹ getauft. ⇨ Geburt. Verdünnt man Wein mit Wasser, so nennt man dies auch: Einen Wein (mit Wasser) taufen.
Der Begriff ›Taufe‹ ist auch auf andere Initiationsbräuche nichtchristlicher Art übergegangen. So entspricht das ›Gautschen‹ der Buchdruckerlehrlinge in etwa einem Taufritual. Beim Stapellauf eines Schiffes wird eine ›Schiffstaufe‹ vollzogen. Wer zum erstenmal den Äquator überquert, muß sich einer scherzhaften ›Äquatortaufe‹ unterziehen.
• A. VAN GENNEP: Übergangsriten (›Rites de passage‹) (Frankfurt/M. 1986); H. SCHAUERTE: Volkskundliches zur Taufe, in: Zeitschrift für Volkskunde 53 (1956/57) S. 77-90; E. WELTI: Taufbräuche im Kanton Zürich (Zürich 1967);