Redensarten Lexikon
Streicheleinheiten
Seine Streicheleinheiten erwarten (erhalten, kriegen): Freundlichkeit, Lob, Zuwendung erhoffen (bekommen).    Seine Streicheleinheiten vermissen (brauchen): liebevolle Zärtlichkeit wünschen, getröstet werden wollen. Das Wort ›Streicheleinheiten‹ wurde als fingierte Maßeinheit für die einem offenbar zustehende, nötige Zuwendung um 1970 gebildet. Ursprünglich wurde es auf Tiere (Hund, Katze) bezogen. Das Streicheln des Felles ist ein Ersatz für das Lecken durch die Tiermutter, die ihr Kind dadurch sanft, liebevoll und behutsam berührt. Der Begriff wurde von hier auf den Menschen und den seelischen Bereich übertragen, im Sinne von Bekundung einer freundlichen Gesinnung, einer äußeren Sympathiekundgebung und innerer Gewogenheit, einer Liebkosung, die einen Niedergeschlagenen aufrichten hilft.
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