Redensarten Lexikon
Spund
Ein junger Spund sein: ein Halbwüchsiger, ein unreifer junger Mann sein, auch: Rekrut sein oder ein untergeordneter Mensch, der keinen Einfluß besitzt. Die Wendung wird meist verächtlich von Erwachsenen gebraucht, die Jugendliche ›nicht für voll nehmen‹ (⇨ voll). Das Wort Spund bezeichnete ursprünglich den Anstich des Fasses, es ist der Zapfen zum Verschließen von Fässern und Brunnenröhren. Küpper denkt deshalb an einen möglichen obszönen Hintergrund dieser Redensart ›Dä schwätzt wie en Spundesprudeler‹, er redet ununterbrochen, eigentlich: es klingt wie bei einem Faß, das bei der Gärung sprudelt. Dieser redensartliche Vergleich stammt von den Winzern an der Mosel.
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Ein junger Spund sein: ein Halbwüchsiger, ein unreifer junger Mann sein, auch: Rekrut sein oder ein untergeordneter Mensch, der keinen Einfluß besitzt. Die Wendung wird meist verächtlich von Erwachsenen gebraucht, die Jugendliche ›nicht für voll nehmen‹ (⇨ voll). Das Wort Spund bezeichnete ursprünglich den Anstich des Fasses, es ist der Zapfen zum Verschließen von Fässern und Brunnenröhren. Küpper denkt deshalb an einen möglichen obszönen Hintergrund dieser Redensart ›Dä schwätzt wie en Spundesprudeler‹, er redet ununterbrochen, eigentlich: es klingt wie bei einem Faß, das bei der Gärung sprudelt. Dieser redensartliche Vergleich stammt von den Winzern an der Mosel.
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