Redensarten Lexikon
siebengescheit
Er ist siebengescheit, auch: Ein Siebenkünstler: er dünkt sich selbst überklug, er hört das Gras wachsen, er versteht mehr als andere, ist hochbegabt. Die Wendung wird entweder anerkennend oder ironisch gebraucht. Ursprünglich bezieht sie sich auf das Studium der ›Sieben Freien Künste‹, worauf auch die mittelhochdeutsche Wendung ›er kann wol siniu sibeniu‹, er beherrscht alles, weist. Im gleichen Sinne sprechen wir auch von ›Neunmalklug‹, neun.
• F. SEILER: Deutsche Sprichwörterkunde (Neudruck München 2. Auflage 1967), S. 273.
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