Redensarten Lexikon
sicher
Auf Nummer Sicher sein (sitzen): Strafgefangener sein. Jemanden auf Nummer Sicher bringen: dafür sorgen, daß jemand seine gerechte Strafe erhält und ins Gefängnis muß. Die Wendung ›Nummer Sicher‹ dient hier als euphemistische Umschreibung. Auf (Nummer) sicher gehen (spielen): sich auf kein Risiko einlassen. Vergleiche französisch ›Il a mangé du pain du roi‹ (veraltet).
Sicher ist sicher!: Prüfen wir es noch einmal nach, seien wir lieber etwas vorsichtig.
Aber sicher, sagte Blücher!: ganz bestimmt ist es so.
Jemand ist nicht sicher: es ist nicht gewiß, ob er zahlungsfähig ist, ob er das Geliehene zurückgibt, er gilt als wenig vertrauenswürdiger Geschäftspartner.
Jemand (etwas) ist uns sicher: er hält unbedingt zu uns, eine Sache, die uns interessiert, kann uns nicht mehr entgehen.
Seiner selbst sicher sein: sich genau kennen und wissen, daß man sich nicht umstimmen lassen wird, daß man etwas beherrscht und mit Erfolg durchführen wird, daß die eigenen Kräfte ausreichen.
Etwas sicherstellen: etwas entwenden. Die umgangssprachliche Wendung ist ein Euphemismus, sie meint eigentlich: etwas wegnehmen, bevor es ein anderer für sich beanspruchen kann. In der Behördensprache bedeutet ›sicherstellen‹ und ›Sicherstellung‹ etwas beschlagnahmen. Vergleiche französisch ›mettre en sécurité‹, im Sinne von vor Schaden schützen.
Redensartliche Vergleiche, die die absolute Sicherheit bestätigen, sind häufig, z.B. Das ist so sicher als zweimal zwei vier ist; vgl. französisch ›C'est sur comme deux et deux font quatre‹.
Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. die Wndg. bezieht sich auf das ›Jus Asylis‹, das jedem Verbrecher gewährt wurde, wenn es ihm gelungen war, sich an einer geweihten Stätte zu verbergen.
Das spiegeln beispielsweise heute noch die Straßennamen z.B. um den Osnabrücker Dom: ›die kleine Domsfreiheit‹ und ›die große Domsfreiheit‹. ›Sünder‹, die sich dahin geflüchtet hatten, waren ›in Sicherheit‹.
Auch um die gesteigerte Gefahr auszudrücken, werden redensartliche Vergleiche benutzt, die sofort als paradox erkannt werden: So sicher wie eine Laus zwischen zwei Daumen; Wie eine Forelle unter zehn Hechten; Wie eine Taube vorm Geier; Wie die Maus bei der Katze.
Die größte Unsicherheit wird im Schwäbischen umschrieben mit dem redensartlichen Vergleich: ›Mancher isch so sicher wia d'r Frosch em Storchaschnabl‹.
Auf Nummer Sicher sein (sitzen): Strafgefangener sein. Jemanden auf Nummer Sicher bringen: dafür sorgen, daß jemand seine gerechte Strafe erhält und ins Gefängnis muß. Die Wendung ›Nummer Sicher‹ dient hier als euphemistische Umschreibung. Auf (Nummer) sicher gehen (spielen): sich auf kein Risiko einlassen. Vergleiche französisch ›Il a mangé du pain du roi‹ (veraltet).
Sicher ist sicher!: Prüfen wir es noch einmal nach, seien wir lieber etwas vorsichtig.
Aber sicher, sagte Blücher!: ganz bestimmt ist es so.
Jemand ist nicht sicher: es ist nicht gewiß, ob er zahlungsfähig ist, ob er das Geliehene zurückgibt, er gilt als wenig vertrauenswürdiger Geschäftspartner.
Jemand (etwas) ist uns sicher: er hält unbedingt zu uns, eine Sache, die uns interessiert, kann uns nicht mehr entgehen.
Seiner selbst sicher sein: sich genau kennen und wissen, daß man sich nicht umstimmen lassen wird, daß man etwas beherrscht und mit Erfolg durchführen wird, daß die eigenen Kräfte ausreichen.
Etwas sicherstellen: etwas entwenden. Die umgangssprachliche Wendung ist ein Euphemismus, sie meint eigentlich: etwas wegnehmen, bevor es ein anderer für sich beanspruchen kann. In der Behördensprache bedeutet ›sicherstellen‹ und ›Sicherstellung‹ etwas beschlagnahmen. Vergleiche französisch ›mettre en sécurité‹, im Sinne von vor Schaden schützen.
Redensartliche Vergleiche, die die absolute Sicherheit bestätigen, sind häufig, z.B. Das ist so sicher als zweimal zwei vier ist; vgl. französisch ›C'est sur comme deux et deux font quatre‹.
Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. die Wndg. bezieht sich auf das ›Jus Asylis‹, das jedem Verbrecher gewährt wurde, wenn es ihm gelungen war, sich an einer geweihten Stätte zu verbergen.
Das spiegeln beispielsweise heute noch die Straßennamen z.B. um den Osnabrücker Dom: ›die kleine Domsfreiheit‹ und ›die große Domsfreiheit‹. ›Sünder‹, die sich dahin geflüchtet hatten, waren ›in Sicherheit‹.
Auch um die gesteigerte Gefahr auszudrücken, werden redensartliche Vergleiche benutzt, die sofort als paradox erkannt werden: So sicher wie eine Laus zwischen zwei Daumen; Wie eine Forelle unter zehn Hechten; Wie eine Taube vorm Geier; Wie die Maus bei der Katze.
Die größte Unsicherheit wird im Schwäbischen umschrieben mit dem redensartlichen Vergleich: ›Mancher isch so sicher wia d'r Frosch em Storchaschnabl‹.