Redensarten Lexikon
Schulfuchs
Den Schulfuchs spielen, auch: Wie ein Schulfuchs aussehen: ein Stubengelehrter sein, sich steif und pedantisch verhalten, eine wertlose, weltfremde Gelehrsamkeit verteidigen. Hagedorn charakterisiert den Schulfuchs in seinen Versen (Werke 3, 32):
Ein Schulfuchs hofft mit dürren Gründen
Den Beyfall aller Welt zu finden:
Allein, er wird geprellt.
Vergleiche auch französisch ›faire le pédant‹.
Der Ausdruck, der der Verspottung von Lehrern und eifrigen Nachahmern großer Künstler und Wissenschaftler diente, war in der deutschen Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts sehr beliebt und wurde u.a. von Herder, Bürger, Günther, Goethe und Schiller verwendet. Die Studenten verspotteten damit die Schüler, die sich ähnlich wie Füchse in ihrem Bau im Schulhaus verbergen mußten und noch keine studentische Freiheit besaßen. Aus einem Schulfuchs gleich einen geheimen Rat machen wollen: einem unerfahrenen Anfänger gleich eine unangemessen hohe Stellung geben, für die ihm die Voraussetzungen noch fehlen, auch: einem jungen Menschen falsche Hoffnungen machen, ein Ziel mühelos und rasch zu erreichen.
Den Schulfuchs spielen, auch: Wie ein Schulfuchs aussehen: ein Stubengelehrter sein, sich steif und pedantisch verhalten, eine wertlose, weltfremde Gelehrsamkeit verteidigen. Hagedorn charakterisiert den Schulfuchs in seinen Versen (Werke 3, 32):
Ein Schulfuchs hofft mit dürren Gründen
Den Beyfall aller Welt zu finden:
Allein, er wird geprellt.
Vergleiche auch französisch ›faire le pédant‹.
Der Ausdruck, der der Verspottung von Lehrern und eifrigen Nachahmern großer Künstler und Wissenschaftler diente, war in der deutschen Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts sehr beliebt und wurde u.a. von Herder, Bürger, Günther, Goethe und Schiller verwendet. Die Studenten verspotteten damit die Schüler, die sich ähnlich wie Füchse in ihrem Bau im Schulhaus verbergen mußten und noch keine studentische Freiheit besaßen. Aus einem Schulfuchs gleich einen geheimen Rat machen wollen: einem unerfahrenen Anfänger gleich eine unangemessen hohe Stellung geben, für die ihm die Voraussetzungen noch fehlen, auch: einem jungen Menschen falsche Hoffnungen machen, ein Ziel mühelos und rasch zu erreichen.