Redensarten Lexikon
Schoof
Om Schoof lije: auf dem Sterbebette aufgebahrt sein. Die Redensart ist im Rheinland verbreitet und erinnert an die frühere Art der Aufbahrung: vom Sterbebett aus wurde die Leiche direkt auf Stroh oder auf ein Brett gelegt, das mit einer Schicht Stroh bedeckt worden war. Schoof ist die mundartliche Bezeichnung für den Strohbund, die auf mittelhochdeutsch ›schoup‹ = Stroh, das zusammengeschoben wurde, zurückgeht. ›Et laid op et Schoof‹, die Sterbeglocke läutet; oder ›Et laid Schoof‹, es läutet für den Verstorbenen, der aufgebahrt worden ist, heißt es im Rheinland, im Hunsrück sagt man ganz ähnlich mit einer lautlichen Veränderung ›Et laid Schaop‹, ⇨ zeitlich.
• A. WREDE: Rheinische Volkskunde (Leipzig 2. Auflage 1922).
Om Schoof lije: auf dem Sterbebette aufgebahrt sein. Die Redensart ist im Rheinland verbreitet und erinnert an die frühere Art der Aufbahrung: vom Sterbebett aus wurde die Leiche direkt auf Stroh oder auf ein Brett gelegt, das mit einer Schicht Stroh bedeckt worden war. Schoof ist die mundartliche Bezeichnung für den Strohbund, die auf mittelhochdeutsch ›schoup‹ = Stroh, das zusammengeschoben wurde, zurückgeht. ›Et laid op et Schoof‹, die Sterbeglocke läutet; oder ›Et laid Schoof‹, es läutet für den Verstorbenen, der aufgebahrt worden ist, heißt es im Rheinland, im Hunsrück sagt man ganz ähnlich mit einer lautlichen Veränderung ›Et laid Schaop‹, ⇨ zeitlich.
• A. WREDE: Rheinische Volkskunde (Leipzig 2. Auflage 1922).