Redensarten Lexikon
schofel
Etwas ist schofel: es ist gemein, von niedriger Gesinnung, jemand ist nicht freigebig, eine Sache ist wertlos. Das Wort schofel stammt von hebräisch ›safal‹ = lumpig, wertlos, gemein ab. Es spielte im Rotwelschen eine Rolle und gelangte über die Studentensprache zur Verbreitung. Bei G.K. Pfeffel und Gottfr. Keller ist es literarisch bezeugt. Das Substantiv ›Schofel‹ = Ausschußware wurde seit 1782 auch auf minderwertiges Schrifttum übertragen und durch A.v. Kotzebues ›Kleinstädter‹ (4, 2) von 1803 bekannt, wo es heißt: »Waren Sie rasend, als mein Oheim seine Lesebibliothek auskramte, zu sagen, es sei lauter Schofel?«
• F. KLUGE: Etymologisches Wörterbuch (Berlin 19. Auflage 1963), S. 674; S.A. WOLF: Wörterbuch des Rotwelschen, S. 296.
Etwas ist schofel: es ist gemein, von niedriger Gesinnung, jemand ist nicht freigebig, eine Sache ist wertlos. Das Wort schofel stammt von hebräisch ›safal‹ = lumpig, wertlos, gemein ab. Es spielte im Rotwelschen eine Rolle und gelangte über die Studentensprache zur Verbreitung. Bei G.K. Pfeffel und Gottfr. Keller ist es literarisch bezeugt. Das Substantiv ›Schofel‹ = Ausschußware wurde seit 1782 auch auf minderwertiges Schrifttum übertragen und durch A.v. Kotzebues ›Kleinstädter‹ (4, 2) von 1803 bekannt, wo es heißt: »Waren Sie rasend, als mein Oheim seine Lesebibliothek auskramte, zu sagen, es sei lauter Schofel?«
• F. KLUGE: Etymologisches Wörterbuch (Berlin 19. Auflage 1963), S. 674; S.A. WOLF: Wörterbuch des Rotwelschen, S. 296.