Redensarten Lexikon
schenken
Jemandem nichts schenken: jemanden hart arbeiten, sich anstrengen lassen; keine Milde zeigen. ›Nichts geschenkt kriegen‹ heißt, daß man für alles, was man erreichen oder besitzen will, einen Preis bezahlen muß. Dagegen: Sich nichts schenken lassen: hart dafür arbeiten wollen. Hat jemand etwas sehr schlecht gemacht, so sagt man im Norddeutschen zu ihm: ›Du kannst di wat schenken laten‹.
Für ›geschenkt gekriegt‹ heißt es auch scherzhaft ›Geschonken gekrochen‹.
Etwas nicht geschenkt nehmen wollen: etwas ablehnen, weil man es für wertlos (unbrauchbar, geschmacklos) hält.
Sich jemandem (ganz) schenken: sich einem anderen (aus Liebe) hingeben, oft in gehobener Sprache als poetische Umschreibung gebraucht.
Sich etwas schenken können: etwas unterlassen, oft in der Form einer tadelnden Feststellung: ›Das (diese Bemerkung) hättest du dir schenken können‹.
Jemandem die Freiheit schenken: ihn aus der Haft entlassen.
Jemandem sein Herz schenken ⇨ Herz.
Jemandem das Leben schenken: sein Kind auf die Welt bringen, aber auch: einen Verurteilten begnadigen, ⇨ Leben.
• J. GRIMM: Über Schenken und Geben, in: Kl. Schriften, Bd. II; P. SARTORI: Artikel ›Geschenk‹, in: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens 111, Spalte 716-724.
Jemandem nichts schenken: jemanden hart arbeiten, sich anstrengen lassen; keine Milde zeigen. ›Nichts geschenkt kriegen‹ heißt, daß man für alles, was man erreichen oder besitzen will, einen Preis bezahlen muß. Dagegen: Sich nichts schenken lassen: hart dafür arbeiten wollen. Hat jemand etwas sehr schlecht gemacht, so sagt man im Norddeutschen zu ihm: ›Du kannst di wat schenken laten‹.
Für ›geschenkt gekriegt‹ heißt es auch scherzhaft ›Geschonken gekrochen‹.
Etwas nicht geschenkt nehmen wollen: etwas ablehnen, weil man es für wertlos (unbrauchbar, geschmacklos) hält.
Sich jemandem (ganz) schenken: sich einem anderen (aus Liebe) hingeben, oft in gehobener Sprache als poetische Umschreibung gebraucht.
Sich etwas schenken können: etwas unterlassen, oft in der Form einer tadelnden Feststellung: ›Das (diese Bemerkung) hättest du dir schenken können‹.
Jemandem die Freiheit schenken: ihn aus der Haft entlassen.
Jemandem sein Herz schenken ⇨ Herz.
Jemandem das Leben schenken: sein Kind auf die Welt bringen, aber auch: einen Verurteilten begnadigen, ⇨ Leben.
• J. GRIMM: Über Schenken und Geben, in: Kl. Schriften, Bd. II; P. SARTORI: Artikel ›Geschenk‹, in: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens 111, Spalte 716-724.