Redensarten Lexikon
scheckig
Sich scheckig lachen (wollen): sehr heftig lachen, sich beinahe krank, fast zu Tode lachen. Das Wort scheckig ist in mittelhochdeutscher Zeit aus dem altfranzösisch eschiec = Schach entlehnt und bedeutet deshalb: wie ein Schachfeld aussehen, würfelig, kariert sein, gefleckt, bunt gefärbt sein. Innerhalb der Redensart könnte sich das Wort auf die Beobachtung beziehen, daß sich das Gesicht eines Lachenden durch plötzlichen Blutandrang zum Kopf rötet oder rote Flecken zeigt. Literarisch ist die Redensart bei dem schlesischen Dichter Holtei in seinem ›Eselsfresser‹ (I, 227) bezeugt: »Ein Engel hat dem Jakob einen Vorteil gezeigt, reich zu werden mit den gescheckten Schafen, worüber sich Jakob scheckig gelacht«. Holtei stützt sich dabei auf den biblischen Bericht in der Jakobsgeschichte (Gen 30, 32-39) und weist damit auf einen Zusammenhang der Redensart mit »gescheckten«, d.h. gefleckten Tieren. Göhring (Nr. 348) meint dagegen, daß die Wendung nichts mit Farbflecken zu tun habe. Er leitet sie von »verecket lachen« her, in der Bedeutung: so lachen, daß man dabei verendet, stirbt.
Scheckig reden: unverständlich, verworren, töricht reden; eine seit 1900 gebräuchliche Wendung. In gleicher Bedeutung verwendet man dafür auch: ›kariert reden‹, wobei sich die Kenntnis von der ursprünglichen Bedeutung von scheckig noch bewahrt zeigt.
Sich scheckig lachen (wollen): sehr heftig lachen, sich beinahe krank, fast zu Tode lachen. Das Wort scheckig ist in mittelhochdeutscher Zeit aus dem altfranzösisch eschiec = Schach entlehnt und bedeutet deshalb: wie ein Schachfeld aussehen, würfelig, kariert sein, gefleckt, bunt gefärbt sein. Innerhalb der Redensart könnte sich das Wort auf die Beobachtung beziehen, daß sich das Gesicht eines Lachenden durch plötzlichen Blutandrang zum Kopf rötet oder rote Flecken zeigt. Literarisch ist die Redensart bei dem schlesischen Dichter Holtei in seinem ›Eselsfresser‹ (I, 227) bezeugt: »Ein Engel hat dem Jakob einen Vorteil gezeigt, reich zu werden mit den gescheckten Schafen, worüber sich Jakob scheckig gelacht«. Holtei stützt sich dabei auf den biblischen Bericht in der Jakobsgeschichte (Gen 30, 32-39) und weist damit auf einen Zusammenhang der Redensart mit »gescheckten«, d.h. gefleckten Tieren. Göhring (Nr. 348) meint dagegen, daß die Wendung nichts mit Farbflecken zu tun habe. Er leitet sie von »verecket lachen« her, in der Bedeutung: so lachen, daß man dabei verendet, stirbt.
Scheckig reden: unverständlich, verworren, töricht reden; eine seit 1900 gebräuchliche Wendung. In gleicher Bedeutung verwendet man dafür auch: ›kariert reden‹, wobei sich die Kenntnis von der ursprünglichen Bedeutung von scheckig noch bewahrt zeigt.