Redensarten Lexikon
Schadenfreude
Schadenfreude empfinden: Freude über den Schaden, der anderen entsteht, (heimliche) Genugtuung am Pech, Mißerfolg anderer empfinden, einen Unglücklichen noch obendrein verspotten. In älterer Zeit wurde wegen dieser negativen Eigenschaft sogar der ⇨ Teufel mit ›der (höllische) Schadenfroh‹ umschrieben. Dagegen loben verschiedene Sprichwörter die Lust an der Schadenfreude: ›Schadenfreude ist die beste (reinste) Freude‹ oder verharmlosen ihre Schädlichkeit: ›Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen‹, oft parodiert: ›Wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung‹.
• L. SPITZER: Schadenfreude, in: Monatshefte 34 (1942), S. 357-361; Repr. in: L. Spitzer: Essays in Historical Semantics (New York 1948), S. 135-141.
Schadenfreude empfinden: Freude über den Schaden, der anderen entsteht, (heimliche) Genugtuung am Pech, Mißerfolg anderer empfinden, einen Unglücklichen noch obendrein verspotten. In älterer Zeit wurde wegen dieser negativen Eigenschaft sogar der ⇨ Teufel mit ›der (höllische) Schadenfroh‹ umschrieben. Dagegen loben verschiedene Sprichwörter die Lust an der Schadenfreude: ›Schadenfreude ist die beste (reinste) Freude‹ oder verharmlosen ihre Schädlichkeit: ›Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen‹, oft parodiert: ›Wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung‹.
• L. SPITZER: Schadenfreude, in: Monatshefte 34 (1942), S. 357-361; Repr. in: L. Spitzer: Essays in Historical Semantics (New York 1948), S. 135-141.