Redensarten Lexikon
Säbel
Mit dem Säbel rasseln; mit prahlerischem Gerede drohen; Zeichen geben, daß man angriffslustig ist. Die Drohung wird meistens nicht ernst genommen und man sagt: ›Spar' dir dein Säbelgerassel‹. Mit bleiernem Säbel kämpfen: sehr ungeschickt, einfältig und schwerfällig argumentieren.    ›... und wenn der Säbel bricht‹ ist gleichbedeutend mit der Formel ›Und wenn es zum Äußersten kommt‹. Sie will die große Entschlossenheit ausdrücken, mit der jemand an eine Sache herangeht. Für 1590 ist niederländisch belegt: ›He hett en groten sabel‹: er hat viele Trümpfe in der Hand. Der Säbel kam erst im 15. Jahrhundert aus dem Orient mit den Türken nach Osteuropa und setzte sich im 16. und 17. Jahrhundert neben dem Degen durch; insofern ist die niederländische Redensart als einer der frühesten Belege anzusehen, in denen das Wort ›Säbel‹ bildlich gebraucht wurde.
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