Redensarten Lexikon
Rüffel
Einen Rüffel kriegen: einen Verweis bekommen, getadelt werden. Die Redensart stammt wohl erst aus dem 17. Jahrhundert. Rüffel ist eine Rückbildung aus dem Verb ›rüffeln‹ = derb tadeln, das seinerseits auf niederdeutsch Ruffel = Rauhhobel beruht; vgl.Henricis (Picanders) ›Ernst-Schertzhafte Gedichte‹ aus dem Jahre 1727 (I,413):
Darum besucht das Frauenzimmer,
Wer da des Hobelns noch bedarff,
Den riefeln sie gewißlich scharff.
Doch mag auch mittelhochdeutsch riffeln = durch die ›Riffel‹, d.h. den Kamm zur Flachsbearbeitung, ziehen, durchhecheln, eingewirkt haben (⇨ Hechel).
Einen Rüffel kriegen: einen Verweis bekommen, getadelt werden. Die Redensart stammt wohl erst aus dem 17. Jahrhundert. Rüffel ist eine Rückbildung aus dem Verb ›rüffeln‹ = derb tadeln, das seinerseits auf niederdeutsch Ruffel = Rauhhobel beruht; vgl.Henricis (Picanders) ›Ernst-Schertzhafte Gedichte‹ aus dem Jahre 1727 (I,413):
Darum besucht das Frauenzimmer,
Wer da des Hobelns noch bedarff,
Den riefeln sie gewißlich scharff.
Doch mag auch mittelhochdeutsch riffeln = durch die ›Riffel‹, d.h. den Kamm zur Flachsbearbeitung, ziehen, durchhecheln, eingewirkt haben (⇨ Hechel).