Redensarten Lexikon
Rest
Jemandem den Rest geben: ihn vollends zugrunde richten, ihn seelisch erschüttern, ihn ins Grab bringen. Bezieht sich wohl ursprünglich auf den letzten Schlag, mit dem man ein Schlachttier tödlich trifft. Dieselbe Wendung ist aber auch schon früh als Zecherausdruck belegt und bedeutet dann: einen völlig betrunken machen; entsprechend Seinen Rest weghaben, auch Seinen Rest empfangen: völlig betrunken sein.    Sich den Rest holen: sich eine schwere Krankheit holen.
   Der Rest ist für die Gottlosen: geht zurück auf Ps 75,9, gottlos.
   ›Der Rest ist Schweigen‹ sagt man, wenn jemand plötzlich verstummt oder seinen Gedankengang verliert und nicht mehr weiter weiß.
   Die Worte sind eine Übersetzung von Hamlets letztem Satz in William Shakespeares (1564-1616) Drama: »The rest is silence«. Der Rest vom Schützenfest: das Übriggebliebene, der Rest vom Ganzen; seit dem frühen 19. Jahrhundert belegt.
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