Redensarten Lexikon
Regenbogenpresse
In die Regenbogenpresse kommen: als Sensationsnachricht einem breiten Publikum zur Kenntnis gebracht werden; auch: für so prominent gelten, daß über die Lebensverhältnisse und Schicksale, über Glück und Unglück, über Denken und Tun desjenigen ausführlich berichtet wird. Dies gilt vielen Emporkömmlingen als erstrebenswertes Ziel, um bekannt zu werden und als Bestätigung ›dazuzugehören‹, andererseits empfinden es die bereits im Licht der Offentlichkeit Stehenden manchmal als lästig, da sie von den Reportern auf Schritt und Tritt beobachtet werden. (Morgen schon) in der Regenbogenpresse stehen: allgemein bekannt werden, meist auf Enthüllungen bezogen und auch als Warnung gebraucht, sich mehr vorzusehen, wenn man Aufsehen und Peinlichkeiten vermeiden möchte.
Als ›Regenbogenpresse‹ bezeichnet man beliebte Wochenendzeitschriften, die in buntfarbigem Rotationsdruck erscheinen und stark leserorientiert bevorzugt Themen aus Adel und Gesellschaft mit vielen Abbildungen bringen, um dadurch Einblick in die sonst unzugängliche und der Allgemeinheit verschlossene Lebenswelt der Reichen und Berühmten zu gestatten. Darüber hinaus sorgen Serien, triviale Beratung und Horoskope für einen ständigen und interessierten Leserkreis, der ›leichte Kost‹ bevorzugt.
• W. NUTZ: Die Regenbogenpresse: Eine Analyse der deutschen bunten Wochenblätter (Opladen 1971).
In die Regenbogenpresse kommen: als Sensationsnachricht einem breiten Publikum zur Kenntnis gebracht werden; auch: für so prominent gelten, daß über die Lebensverhältnisse und Schicksale, über Glück und Unglück, über Denken und Tun desjenigen ausführlich berichtet wird. Dies gilt vielen Emporkömmlingen als erstrebenswertes Ziel, um bekannt zu werden und als Bestätigung ›dazuzugehören‹, andererseits empfinden es die bereits im Licht der Offentlichkeit Stehenden manchmal als lästig, da sie von den Reportern auf Schritt und Tritt beobachtet werden. (Morgen schon) in der Regenbogenpresse stehen: allgemein bekannt werden, meist auf Enthüllungen bezogen und auch als Warnung gebraucht, sich mehr vorzusehen, wenn man Aufsehen und Peinlichkeiten vermeiden möchte.
Als ›Regenbogenpresse‹ bezeichnet man beliebte Wochenendzeitschriften, die in buntfarbigem Rotationsdruck erscheinen und stark leserorientiert bevorzugt Themen aus Adel und Gesellschaft mit vielen Abbildungen bringen, um dadurch Einblick in die sonst unzugängliche und der Allgemeinheit verschlossene Lebenswelt der Reichen und Berühmten zu gestatten. Darüber hinaus sorgen Serien, triviale Beratung und Horoskope für einen ständigen und interessierten Leserkreis, der ›leichte Kost‹ bevorzugt.
• W. NUTZ: Die Regenbogenpresse: Eine Analyse der deutschen bunten Wochenblätter (Opladen 1971).