Redensarten Lexikon
Rahm
Den Rahm abschöpfen: das Beste vorweg für sich nehmen (ähnlich: ›Das Fett abschöpfen‹, eigentlich von einer fetten Fleischbrühe gesagt); vgl. niederländisch ›zijn melk obtrecken‹. Bei Teilungen hört man oft: ›Der erste hat den Rahm abgeschöpft, der andere kriegt die Sauermilch‹ (ähnlich: ›Der schöpft den Rahm von der Milch, und mir bleiben die Molken‹; niederländisch ›Hij heeft den room weg en laat de melk voor anderen‹). Die übertragene Bedeutung der Redensart kennt bereits Grimmelshausen (›Simplicissimus‹, Band II, S. 83): »Als ward meiner jungen Frau ihr Mann ein Cornet, vielleicht deswegen, weil ihm ein anderer das Raum (ältere Form für Rahm) abgehoben und Hörner aufgesetzt hatte«, ⇨ Hahnrei, ⇨ Horn.
Den Rahm abschöpfen: das Beste vorweg für sich nehmen (ähnlich: ›Das Fett abschöpfen‹, eigentlich von einer fetten Fleischbrühe gesagt); vgl. niederländisch ›zijn melk obtrecken‹. Bei Teilungen hört man oft: ›Der erste hat den Rahm abgeschöpft, der andere kriegt die Sauermilch‹ (ähnlich: ›Der schöpft den Rahm von der Milch, und mir bleiben die Molken‹; niederländisch ›Hij heeft den room weg en laat de melk voor anderen‹). Die übertragene Bedeutung der Redensart kennt bereits Grimmelshausen (›Simplicissimus‹, Band II, S. 83): »Als ward meiner jungen Frau ihr Mann ein Cornet, vielleicht deswegen, weil ihm ein anderer das Raum (ältere Form für Rahm) abgehoben und Hörner aufgesetzt hatte«, ⇨ Hahnrei, ⇨ Horn.