Redensarten Lexikon
Probe
Die Probe aufs Exempel machen: die Gültigkeit einer Aussage oder eines Ergebnisses anhand eines Beispiels überprüfen. Jemanden auf die Probe stellen: ihn genau prüfen, seine Fähigkeiten, seine Ehrlichkeit durch eine bewußt herbeigeführte Entscheidungssituation erkunden wollen; vgl. französisch ›mettre quelqu'un à l'épreuve‹.
Die Probe bestehen: allen Anforderungen gerecht werden.
In vielen Märchen ist die Bewährungsprobe, die der Held bestehen muß, ein wichtiger Bestandteil des Handlungsverlaufs. Die Art dieser Proben ist unterschiedlich; geprüft werden damit Eigenschaften des Helden; so sind Tugenden wie Furchtlosigkeit oder Hilfsbereitschaft für die Bewährung des Helden am ausschlaggebendsten; oft wird der Einsatz des ganzen Lebens gefordert; um einen höheren Lebensabschnitt erreichen zu können, muß der Held mittels der Probe seine Fähigkeiten beweisen.
Auf Probe arbeiten: versuchsweise arbeiten, innerhalb der Probezeit arbeiten.
Rheinisch ›ä hot en goud Prov‹, er hat eine gute Probe, d.h. Zungenprobe, von einem Weinfachmann oder Winzer gesagt, der den Wein proben, d.h. auf seine Beschaffenheit prüfen kann. Rheinisch ›de Prowen eraus gen‹ (herausgeben), Weinproben in einem Probefläschchen an den Weinhändler oder Weinkommissionär abgeben.
• L. RÖHRICH: Artikel ›Bewährungsprobe‹, in: Enzyklopädie des Märchens II, Spalte 276-279; E. MOSER-RATH: Artikel Brautproben‹, in: Enzyklopädie des Märchens II, Spalte 746-753; K. RANKE: Artikel ›Charaktereigenschaften und -proben‹, in: Enzyklopädie des Märchens II, Spalte 1240-1248; E. BLUM: Artikel ›Geschicklichkeitsproben‹, in: Enzyklopädie des Märchens II, Spalte 1131-1134; A. BIHAN-ANDERSSON: Artikel ›Geschlechtsproben‹, in: Enzyklopädie des Märchens II, Spalte 1134-1138. Außerdem sei im voraus verwiesen auf die in der Enzyklopädie des Märchens geplanten Artikel ›Kraftproben‹, ›Mutproben‹, ›Scharfsinnsproben‹ und ›Testerzählungen‹.
Die Probe aufs Exempel machen: die Gültigkeit einer Aussage oder eines Ergebnisses anhand eines Beispiels überprüfen. Jemanden auf die Probe stellen: ihn genau prüfen, seine Fähigkeiten, seine Ehrlichkeit durch eine bewußt herbeigeführte Entscheidungssituation erkunden wollen; vgl. französisch ›mettre quelqu'un à l'épreuve‹.
Die Probe bestehen: allen Anforderungen gerecht werden.
In vielen Märchen ist die Bewährungsprobe, die der Held bestehen muß, ein wichtiger Bestandteil des Handlungsverlaufs. Die Art dieser Proben ist unterschiedlich; geprüft werden damit Eigenschaften des Helden; so sind Tugenden wie Furchtlosigkeit oder Hilfsbereitschaft für die Bewährung des Helden am ausschlaggebendsten; oft wird der Einsatz des ganzen Lebens gefordert; um einen höheren Lebensabschnitt erreichen zu können, muß der Held mittels der Probe seine Fähigkeiten beweisen.
Auf Probe arbeiten: versuchsweise arbeiten, innerhalb der Probezeit arbeiten.
Rheinisch ›ä hot en goud Prov‹, er hat eine gute Probe, d.h. Zungenprobe, von einem Weinfachmann oder Winzer gesagt, der den Wein proben, d.h. auf seine Beschaffenheit prüfen kann. Rheinisch ›de Prowen eraus gen‹ (herausgeben), Weinproben in einem Probefläschchen an den Weinhändler oder Weinkommissionär abgeben.
• L. RÖHRICH: Artikel ›Bewährungsprobe‹, in: Enzyklopädie des Märchens II, Spalte 276-279; E. MOSER-RATH: Artikel Brautproben‹, in: Enzyklopädie des Märchens II, Spalte 746-753; K. RANKE: Artikel ›Charaktereigenschaften und -proben‹, in: Enzyklopädie des Märchens II, Spalte 1240-1248; E. BLUM: Artikel ›Geschicklichkeitsproben‹, in: Enzyklopädie des Märchens II, Spalte 1131-1134; A. BIHAN-ANDERSSON: Artikel ›Geschlechtsproben‹, in: Enzyklopädie des Märchens II, Spalte 1134-1138. Außerdem sei im voraus verwiesen auf die in der Enzyklopädie des Märchens geplanten Artikel ›Kraftproben‹, ›Mutproben‹, ›Scharfsinnsproben‹ und ›Testerzählungen‹.