Redensarten Lexikon
Positur
Sich in Positur setzen (stellen): eine bewußt repräsentative Haltung seines Körpers einnehmen, um sich am besten zur Geltung zu bringen oder um in einer bestimmten Situation entsprechende Beachtung zu finden. Umgangssprachlich erhält die Wendung manchmal einen leicht spöttischen Unterton.    In Positur gehen: eine zweckmäßige Kampfstellung im Sport einnehmen, besonders von Fechtern und Ringern gesagt.
   In der Berliner Lokalposse ›Das Fest der Handwerker‹ (1828) von Louis Angely (1788-1835) sagt Maurerpolier Kluck: »Positus, ich setz‹ den Fall«. Doch betont Büchmann, daß diese Wendung schon älter ist und in einem vielgelesenen Roman Joh. Gottwerth Müllers (›Die Herren von Waldheim‹,1784) in der Form: »Posito, ich setz den Fall« vorkommt.
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