Redensarten Lexikon
Polster
Sich ein gutes Polster schaffen: sich finanziell gut absichern. So heißt auch ›Gut gepolstert sein‹ einmal: dick sein oder: viel Geld haben.    Auf einem weichen Polster sitzen: gute Tage erleben. Goethe schreibt im ›Tasso‹ (8,1): »Sein launisch Mißbehagen ruht auf dem breiten Polster seines Glücks«.
   Zum Schlagwort wurde: ›Der Glaube ist ein gutes Polster‹. Es kritisiert das allzu rasche Übernehmen von Glaubensvorstellungen religiöser Art, die Probleme der Menschheit, wie z.B. die Todesangst, irrational erklären und somit verniedlichen. Vgl. das sprichwörtliche ›Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen‹.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Polster