Redensarten Lexikon
Plan
Jemanden (etwas) auf den Plan rufen: eine Person oder eine Sache vorzeigen, zum Erscheinen bringen. Genauso auch: Auf den Plan treten: erscheinen. Plan bedeutet hier Fläche; mittellateinisch ›planum‹, adj. ›planus‹ heißt ›eben‹. Im altfranzösischen (plain) und mittelhochdeutschen (plan) bedeutete dieses Wort vorwiegend ›Kampfplatz‹. Wolfram von Eschenbach schreibt im ›Parzival‹ (Verse 173,27-28): »sus kom der fürste ûf den plân: dô wart mit rîten kunst getân«.    Pläne schmieden: Zukünftiges (z.B. Hochzeit, Reise) gezielt vorbereiten oder sich auch nur in der Phantasie ausmalen. Das Verb ›schmieden‹ kann aus der Redensart ›Sein Glück schmieden‹ eine neue redensartliche Verbindung eingegangen sein.
   Die Redensart ›Pläne schmieden‹ kann sowohl positive wie auch negative Bedeutung durch ein zusätzliches Adjektiv erhalten: Neue Plane schmieden: Hoffnung etwas anderes versuchen, aber auch: Finstere Pläne schmieden (machen): Böses, Schädliches, gar Kriminelles planen.
   Jemandes Pläne durchkreuzen: sein Vorhaben vereiteln.
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