Redensarten Lexikon
Perücke
wird in niederdeutschen und mitteldeutschen Redensarten bildlich gebraucht und steht dann für den Begriff der Unechtheit, der Unnatürlichkeit und des Scheins von Ansehen, das sich einer gibt: Einem in die Perücke fahren: seine Überheblichkeit, Heuchelei aufdecken; niederdeutsch ›Ik fohr em in'e P(a)rück‹ ich fuhr ihn an; rheinisch ›He het de P(e)rück verkeahrt stohn‹, er ist schlecht gelaunt.
• M. JEDDING-GESTERLING u.a. (Hrsg.): Die Frisur. Eine Kulturgeschichte der Haarmode von der Antike bis zur Gegenwart (Hamburg 1990).
wird in niederdeutschen und mitteldeutschen Redensarten bildlich gebraucht und steht dann für den Begriff der Unechtheit, der Unnatürlichkeit und des Scheins von Ansehen, das sich einer gibt: Einem in die Perücke fahren: seine Überheblichkeit, Heuchelei aufdecken; niederdeutsch ›Ik fohr em in'e P(a)rück‹ ich fuhr ihn an; rheinisch ›He het de P(e)rück verkeahrt stohn‹, er ist schlecht gelaunt.
• M. JEDDING-GESTERLING u.a. (Hrsg.): Die Frisur. Eine Kulturgeschichte der Haarmode von der Antike bis zur Gegenwart (Hamburg 1990).