Redensarten Lexikon
Pastete
wird ähnlich scherzhaft gebraucht wie Bescherung: Da haben wir die Pastete, Da liegt die ganze Pastete: das Unangenehme ist, wie erwartet, eingetroffen. Schon 1783 bei J.T. Plant (›Akademische Liebe‹ S. 162). »Das wär' ne schöne Pastete«, das wäre eine schöne Geschichte; Schiller in ›Kabale und Liebe‹ (I,1): »Gleich muß die Pastete auf den Herd«, sofort muß die Sache abgemacht werden; wienerisch ›a schöne Pasteten‹, eine nette Bescherung; tirolisch ›einem Pasteten versprechen‹, leere Versprechungen machen.
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