Redensarten Lexikon
Opium
Etwas ist Opium für das Volk: gemeint ist hier eine Ideologie o.ä., die dafür sorgt, daß die Bevölkerung zwar nicht die Wahrheit erkennt, sich aber ruhig verhält und sich dabei wohl fühlt. Der Ausdruck geht auf Karl Marx zurück. In dem Aufsatz ›Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie‹ (erschienen in den deutsch-französischen Jahrbüchern, Paris 1844) schreibt er: »Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. sie ist das Opium des Volkes«. Schon vor Marx wird Opium in poetischen Bildern verwendet, aber im Sinne von einem gefühlsverstärkenden Mittel: »Sie stehen auf dem Verdeck und schaun; und jede neue Scene ist Opium für ihren Liebesdrang« (Wieland: ›Oberon‹ 6,13).
Etwas ist Opium für das Volk: gemeint ist hier eine Ideologie o.ä., die dafür sorgt, daß die Bevölkerung zwar nicht die Wahrheit erkennt, sich aber ruhig verhält und sich dabei wohl fühlt. Der Ausdruck geht auf Karl Marx zurück. In dem Aufsatz ›Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie‹ (erschienen in den deutsch-französischen Jahrbüchern, Paris 1844) schreibt er: »Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. sie ist das Opium des Volkes«. Schon vor Marx wird Opium in poetischen Bildern verwendet, aber im Sinne von einem gefühlsverstärkenden Mittel: »Sie stehen auf dem Verdeck und schaun; und jede neue Scene ist Opium für ihren Liebesdrang« (Wieland: ›Oberon‹ 6,13).