Redensarten Lexikon
Oberwasser
Oberwasser haben (bekommen): im Vorteil sein, in Vorteil kommen. Mit Oberwasser bezeichnet man das oberhalb der Mühle durch das Wehr gestaute Wasser, das das Mühlrad antreibt, im Gegensatz zum ›Unterwasser‹, das unterhalb der Mühle wegfließt. Die aus dem Mühlenbetrieb stammende Redensart ist vor allem mitteldeutsch und niederdeutsch sehr verbreitet. Im 19. Jahrhundert drang sie in die Schriftsprache vor: »Das gab Reichardten Oberwasser« schreibt der Berliner Musiker Karl Friedrich Zelter 1831 an Goethe. Vgl. ›Wasser auf seine Mühle‹ (⇨ Wasser). Man spricht von ›oberschlächtigen Mühlrädern‹, wenn herabfallendes Wasser das Mühlrad antreibt.
Oberwasser haben (bekommen): im Vorteil sein, in Vorteil kommen. Mit Oberwasser bezeichnet man das oberhalb der Mühle durch das Wehr gestaute Wasser, das das Mühlrad antreibt, im Gegensatz zum ›Unterwasser‹, das unterhalb der Mühle wegfließt. Die aus dem Mühlenbetrieb stammende Redensart ist vor allem mitteldeutsch und niederdeutsch sehr verbreitet. Im 19. Jahrhundert drang sie in die Schriftsprache vor: »Das gab Reichardten Oberwasser« schreibt der Berliner Musiker Karl Friedrich Zelter 1831 an Goethe. Vgl. ›Wasser auf seine Mühle‹ (⇨ Wasser). Man spricht von ›oberschlächtigen Mühlrädern‹, wenn herabfallendes Wasser das Mühlrad antreibt.