Redensarten Lexikon
Note
Nach Noten: gründlich; Es geht (wie) nach Noten: abgemessen und geläufig, schnell und ohne Unterbrechung geht die Redensart auf die Musiknoten zurück: Während das Volk seine Lieder nach musikalischem Gehör singt, scheint das Singen nach Noten als Zeichen eines besseren, höheren, des wahren Gesanges gegolten zu haben. So war es z.B. in der Schweiz ein besonderes Vorrecht, die Totenmesse nach Noten mitsingen zu dürfen. In einer spätmittelalterlichen Predigt auf das Fest Allerheiligen heißt es an einer Stelle, wo »die lobeliche stadt des herrn« gepriesen wird, von den musizierenden Engeln: »Sie singen noch (=nach) den noten vor gottes throne den lobesang alleluia«. Was sich nach Noten richtet, folgt einer bestimmten Regel, einer bestimmten Vorschrift, ist also regelrecht, seinem anerkannten Vorbild ebenbürtig. Die Bedeutungsentwicklung ist hier ähnlich wie bei ›gehörig‹, eigentlich: ›wie es sich gehört‹, heute jedoch: tüchtig, sehr. Da die Redensart häufig in Wendungen gebraucht wird, wie ›Nach Noten essen, trinken, lügen, prügeln, einem die Meinung sagen‹ usw., wäre auch eine andere Erklärung möglich: die Entstehung aus althochdeutsch ›mit nôti‹, ›bî nôti‹ = sehr, heftig, gewaltig; mittelhochdeutsch ›genôte‹ = eifrig, sehr, in hohem Grade; vgl. noch schweizerisch ›das god de genote Weg‹, das geht sehr schnell und gründlich. Eine persönliche Note besitzen, auch: Seine persönliche Note bewahren: einen besonderen Lebensstil, eine charakteristische Eigenart beibehalten, sich nicht davon abbringen lassen.
Noten austauschen: zwischen Diplomaten Nachrichten, Briefe, Grundsatzerklärungen austauschen; oft ironisch gebraucht, wenn nichts weiteres geschieht.
Schlechte Noten erhalten: als Politiker bei demoskopischen Umfragen schlecht abschneiden.
Nach Noten: gründlich; Es geht (wie) nach Noten: abgemessen und geläufig, schnell und ohne Unterbrechung geht die Redensart auf die Musiknoten zurück: Während das Volk seine Lieder nach musikalischem Gehör singt, scheint das Singen nach Noten als Zeichen eines besseren, höheren, des wahren Gesanges gegolten zu haben. So war es z.B. in der Schweiz ein besonderes Vorrecht, die Totenmesse nach Noten mitsingen zu dürfen. In einer spätmittelalterlichen Predigt auf das Fest Allerheiligen heißt es an einer Stelle, wo »die lobeliche stadt des herrn« gepriesen wird, von den musizierenden Engeln: »Sie singen noch (=nach) den noten vor gottes throne den lobesang alleluia«. Was sich nach Noten richtet, folgt einer bestimmten Regel, einer bestimmten Vorschrift, ist also regelrecht, seinem anerkannten Vorbild ebenbürtig. Die Bedeutungsentwicklung ist hier ähnlich wie bei ›gehörig‹, eigentlich: ›wie es sich gehört‹, heute jedoch: tüchtig, sehr. Da die Redensart häufig in Wendungen gebraucht wird, wie ›Nach Noten essen, trinken, lügen, prügeln, einem die Meinung sagen‹ usw., wäre auch eine andere Erklärung möglich: die Entstehung aus althochdeutsch ›mit nôti‹, ›bî nôti‹ = sehr, heftig, gewaltig; mittelhochdeutsch ›genôte‹ = eifrig, sehr, in hohem Grade; vgl. noch schweizerisch ›das god de genote Weg‹, das geht sehr schnell und gründlich. Eine persönliche Note besitzen, auch: Seine persönliche Note bewahren: einen besonderen Lebensstil, eine charakteristische Eigenart beibehalten, sich nicht davon abbringen lassen.
Noten austauschen: zwischen Diplomaten Nachrichten, Briefe, Grundsatzerklärungen austauschen; oft ironisch gebraucht, wenn nichts weiteres geschieht.
Schlechte Noten erhalten: als Politiker bei demoskopischen Umfragen schlecht abschneiden.