Redensarten Lexikon
Nacht
Die Nacht zum Tage machen: die ganze Nacht durch arbeiten oder feiern und sich erst gegen Morgen schlafen legen. ähnlich: Sich die Nacht um die Ohren schlagen. Solche Menschen nennt man auch ›Nachtmenschen‹ oder, da die Eule ein nachtaktives Tier ist, das am Tage ruht, ›Nachteulen‹. Bei Nacht und Nebel kommen: heimlich und ungesehen, plötzlich kommen; so wird auch eine in aller Heimlichkeit durchgeführte (Polizei-)Aktion als ›Nacht-und-Nebel-Aktion‹ bezeichnet. In die Geschichte ist unter dem Schlagwort ›Nacht-und-Nebel- Erlaß‹ ein geheimer Erlaß Hitlers vom 7. 12. 1941 eingegangen: Die Staatsfeinde in besetzten Gebieten sollten heimlich nach Deutschland in Konzentrationslager gebracht werden.
Etwas passiert über Nacht: etwas ist auf einen Schlag, ganz plötzlich geschehen.
Die Nacht der langen Messer: eine Nacht, in der ein grausames Gemetzel stattfand. Die Wendung wird heute eher ironisch allgemein als ›Zeit der Rache für etwas‹ verwendet.
Na, dann gute Nacht: Wenn das so ist, dann ist alles zu spät; das klappt bestimmt nicht mehr.
Eine italienische Nacht feiern: die ewige Nacht im Totenreich feiern; gestorben sein, ⇨ zeitlich.
• E. TH. REIMBOLD: Die Nacht im Mythos, Kultus und Volksglauben (Köln 1970).
Die Nacht zum Tage machen: die ganze Nacht durch arbeiten oder feiern und sich erst gegen Morgen schlafen legen. ähnlich: Sich die Nacht um die Ohren schlagen. Solche Menschen nennt man auch ›Nachtmenschen‹ oder, da die Eule ein nachtaktives Tier ist, das am Tage ruht, ›Nachteulen‹. Bei Nacht und Nebel kommen: heimlich und ungesehen, plötzlich kommen; so wird auch eine in aller Heimlichkeit durchgeführte (Polizei-)Aktion als ›Nacht-und-Nebel-Aktion‹ bezeichnet. In die Geschichte ist unter dem Schlagwort ›Nacht-und-Nebel- Erlaß‹ ein geheimer Erlaß Hitlers vom 7. 12. 1941 eingegangen: Die Staatsfeinde in besetzten Gebieten sollten heimlich nach Deutschland in Konzentrationslager gebracht werden.
Etwas passiert über Nacht: etwas ist auf einen Schlag, ganz plötzlich geschehen.
Die Nacht der langen Messer: eine Nacht, in der ein grausames Gemetzel stattfand. Die Wendung wird heute eher ironisch allgemein als ›Zeit der Rache für etwas‹ verwendet.
Na, dann gute Nacht: Wenn das so ist, dann ist alles zu spät; das klappt bestimmt nicht mehr.
Eine italienische Nacht feiern: die ewige Nacht im Totenreich feiern; gestorben sein, ⇨ zeitlich.
• E. TH. REIMBOLD: Die Nacht im Mythos, Kultus und Volksglauben (Köln 1970).