Redensarten Lexikon
Mummenschanz
Mummenschanz treiben: sich maskieren und vermummt tanzen, sich amüsieren, Unsinn treiben. Das Wort ›Mummenschanz‹ setzt sich zusammen aus spätmittelhochdeutsch ›mumman‹ und ›schanz‹. Mumman war vom 14. bis zum 16. Jahrhundert ein beliebtes Glücksspiel mit Würfeln; einen Glückswurf nannte man Schanz (femininum).
Zur Fastnachtszeit gingen herumziehende maskierte Gruppen in die einzelnen Häuser, forderten die Anwesenden stumm zu einem Mummenschanzspiel auf und zogen weiter. So nahm das Wort, das zu Beginn des 18. Jahrhunderts veraltet war und von Goethe, Campe u.a. unter Geschlechtswandel neu belebt wurde, den bloßen Sinn einer Vermummung an, ohne daß weiter an das Glücksspiel gedacht wurde.
Mummenschanz treiben: sich maskieren und vermummt tanzen, sich amüsieren, Unsinn treiben. Das Wort ›Mummenschanz‹ setzt sich zusammen aus spätmittelhochdeutsch ›mumman‹ und ›schanz‹. Mumman war vom 14. bis zum 16. Jahrhundert ein beliebtes Glücksspiel mit Würfeln; einen Glückswurf nannte man Schanz (femininum).
Zur Fastnachtszeit gingen herumziehende maskierte Gruppen in die einzelnen Häuser, forderten die Anwesenden stumm zu einem Mummenschanzspiel auf und zogen weiter. So nahm das Wort, das zu Beginn des 18. Jahrhunderts veraltet war und von Goethe, Campe u.a. unter Geschlechtswandel neu belebt wurde, den bloßen Sinn einer Vermummung an, ohne daß weiter an das Glücksspiel gedacht wurde.