Redensarten Lexikon
Moll
Auf Moll gestimmt sein: betrübt sein. ›Moll‹ (von lateinisch mollis = weich, Gegensatz durus = hart), ist das ›andere‹ harmonische Tongeschlecht, dessen Grundakkord sich aus kleiner Terz über dem Grundton aufbaut. Die naive Auffassung, ›Dur‹ klinge fröhlich, ›Moll‹ traurig, ist im 16. Jahrhundert entstanden aus der älteren musiktheoretischen Lehre über den Affektgehalt der Kirchentonarten (vgl. H.J. Moser: Musik-Lexikon, Berlin 1935, S. 515-517).
• H. STEPHANI: Der Charakter der Tonarten (Regensburg 1923); P. MIES: Der Charakter der Tonarten (Köln – Krefeld 1948).
Auf Moll gestimmt sein: betrübt sein. ›Moll‹ (von lateinisch mollis = weich, Gegensatz durus = hart), ist das ›andere‹ harmonische Tongeschlecht, dessen Grundakkord sich aus kleiner Terz über dem Grundton aufbaut. Die naive Auffassung, ›Dur‹ klinge fröhlich, ›Moll‹ traurig, ist im 16. Jahrhundert entstanden aus der älteren musiktheoretischen Lehre über den Affektgehalt der Kirchentonarten (vgl. H.J. Moser: Musik-Lexikon, Berlin 1935, S. 515-517).
• H. STEPHANI: Der Charakter der Tonarten (Regensburg 1923); P. MIES: Der Charakter der Tonarten (Köln – Krefeld 1948).