Redensarten Lexikon
mitspielen
Einem böse (übel) mitspielen: ihm Schaden zufügen, ihn schlecht behandeln. Die Redensart stammt vom mittelalterlichen Kampfspiel und dem Niederstrecken des Gegners her. Schon in mittelhochdeutscher Zeit geläufig; so droht im ›Tristan‹ Heinrichs von Freiberg Kandin seinem Schwager Tristan (V. 3856):
Ist, daz ich genzlich ervar,
daz du mîn swester smaehen wilt,
eins spils wirt mit dir gespilt,
daz dîne friunt beginnen klagen.
Ähnlich im 16. Jahrhundert in Oldecops ›Hildesheimer Chronik‹: »Dat wart den von Hildensem capitel und stat ovel gespelet«. Mit dem Kartenspiel hat die Redensart nichts zu tun.
Nicht mehr (länger) mitspielen: sich nicht länger beteiligen wollen, seine Mitwirkung aufkündigen.
Einem böse (übel) mitspielen: ihm Schaden zufügen, ihn schlecht behandeln. Die Redensart stammt vom mittelalterlichen Kampfspiel und dem Niederstrecken des Gegners her. Schon in mittelhochdeutscher Zeit geläufig; so droht im ›Tristan‹ Heinrichs von Freiberg Kandin seinem Schwager Tristan (V. 3856):
Ist, daz ich genzlich ervar,
daz du mîn swester smaehen wilt,
eins spils wirt mit dir gespilt,
daz dîne friunt beginnen klagen.
Ähnlich im 16. Jahrhundert in Oldecops ›Hildesheimer Chronik‹: »Dat wart den von Hildensem capitel und stat ovel gespelet«. Mit dem Kartenspiel hat die Redensart nichts zu tun.
Nicht mehr (länger) mitspielen: sich nicht länger beteiligen wollen, seine Mitwirkung aufkündigen.