Redensarten Lexikon
marode
Marode sein: durch körperliche Strapazen geschwächt sein. Die Wendung entstand während des 30jährigen Krieges und ist der Soldatensprache entnommen. Das aus dem Französischen entlehnte Wort (französisch ›maraud‹ bedeutet Lump, Vagabund) wurde auf die Nachzügler einer Soldatentruppe (›Marodeure‹) angewandt, die entweder marschunfähig waren oder plünderten. Im Österreichischen ist die Redensart noch verbreiteter als im Deutschen: ›Du bist ja ganz und gar marodi‹.
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