Redensarten Lexikon
Mangel
Jemanden durch die Mangel drehen: ihm mit Fragen zusetzen, ihn rücksichtslos behandeln. Mangel ist die Glättrolle für die Wäsche; wenn ein Mensch durch die ›Mangel gedreht‹ wird, wird er also ›gepreßt‹. Ähnlich Jemanden in der Mangel haben, in die Mangel kriegen (oder nehmen): ihn heftig rügen; auch in den Mundarten, z.B. mecklenburgisch ›he hätt em dägt in de Mangel nahmen‹, er hat ihn tüchtig zugerichtet.    Auch ein Übermüdeter fühlt sich ›Wie gemangelt‹.
   In der Mangel sein: gymnastische Übungen machen (Mitte 20. Jahrhundert).
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