Redensarten Lexikon
Kuppelpelz
Sich einen Kuppelpelz verdienen: eine Heirat vermitteln. Rud. Hildebrand bringt im Deutschen Wörterbuch eine Reihe von Beispielen für den Ausdruck mit der Bemerkung: »Der Pelz ist längst zur bloßen Redensart geworden, während er einst ein wirklicher gewesen: dieser Pelz war der übliche Kaufpreis für die Überlassung der Mundschaft über die Frau an den Gatten«. Bei Abraham a Sancta Clara heißt es (›Judas der Erzschelm‹ III,54): »Es ist schon einen Kuppelpeltz werth«.    Ein verwandter Ausdruck ist ›Kappengeld‹; so kennt Geiler von Kaysersberg im ›Brösamlein‹ (I,33a): ›mit einem ums cappengeld reden‹, ihn zu verführen suchen; ebenso in der ›Zimmerischen Chronik‹ (III,66): »Er fing an mit der frawen zu sprechen und mit ir umbs cappengeld zu reden«.
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