Redensarten Lexikon
kriegen
Das werden wir schon (hin-)kriegen: das werden wir geschickt bewerkstelligen, diese Sache werden wir erledigen. Zuviel kriegen: sich sehr aufregen, die Beherrschung verlieren; einer Sache überdrüssig werden. Es mit jemandem zu tun kriegen: mit jemandem Schwierigkeiten bekommen, zusammenstoßen. Ein paar kriegen: Schläge, Prügel beziehen; Sich kriegen: ein Paar werden. Kriegen Sie das öfter?: Haben sie solche Anfälle von Dummheit öfter? Alle genannten Redensarten sind ziemlich jung (Küpper). Desgleichen auch die Wendungen: ›Ich krieg die Kränk‹ ( Kränke), ›Ich krieg ein Kind von Puppenlappen‹, ›Ich krieg mich nicht mehr ein (vor Lachen)‹, ›Ich krieg kein Bein auf die Erde‹, ›Du kriegst einen Orden dafür‹, ›Ich hab's nicht mitgekriegt‹, ›Den Hals nicht voll kriegen‹, ›Du kriegst die Tür nicht zu‹ (Ausdruck der Überraschung), ›Die Kiemen nicht auseinander kriegen‹ (sprachlos, wortkarg sein), ›Sein Fett wegkriegen‹, ›Jemanden unterkriegen‹, ›'nen Deckel auf die Nase kriegen‹ (sterben).
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