Redensarten Lexikon
Krawatte
Einen hinter die Krawatte gießen: ein Glas Alkohol trinken; die Redensart ist eine Analogiebildung zu ›Einen hinter die Binde gießen‹, ⇨ Binde; vgl. französisch ›s'en envoyer un derrière la cravatte‹ (umgangssprachlich). Im Rotwelschen heißt ein Wucherer Krawattenmacher, in gleicher Weise wird der Henker bezeichnet; Krawatte steht hier euphemistisch für ›Strick‹. Entsprechend Jemanden an der Krawatte (beim Krawattl) nehmen (packen): ihn würgen.
Ein Krawattenmuffel sein: nicht gern in seiner Kleidung modische Akzente setzen, Abwechslung vermeiden. Die Wendung ist durch die Werbung bekannt geworden, die unterstellt, daß keiner ›ein Krawattenmuffel‹ sein möchte.
• E. ANGSTMANN: Der Henker in der Volksmeinung (Bonn 1928), S. 33.
Einen hinter die Krawatte gießen: ein Glas Alkohol trinken; die Redensart ist eine Analogiebildung zu ›Einen hinter die Binde gießen‹, ⇨ Binde; vgl. französisch ›s'en envoyer un derrière la cravatte‹ (umgangssprachlich). Im Rotwelschen heißt ein Wucherer Krawattenmacher, in gleicher Weise wird der Henker bezeichnet; Krawatte steht hier euphemistisch für ›Strick‹. Entsprechend Jemanden an der Krawatte (beim Krawattl) nehmen (packen): ihn würgen.
Ein Krawattenmuffel sein: nicht gern in seiner Kleidung modische Akzente setzen, Abwechslung vermeiden. Die Wendung ist durch die Werbung bekannt geworden, die unterstellt, daß keiner ›ein Krawattenmuffel‹ sein möchte.
• E. ANGSTMANN: Der Henker in der Volksmeinung (Bonn 1928), S. 33.