Redensarten Lexikon
können
Können vor Lachen oder Ja, aber erst können vor Lachen: das ist unmöglich. Dies sagt man, wenn man gutgemeinte Ratschläge wohlwollend entgegennimmt, an ihrer Verwirklichung aber durch banale Umstände gehindert wird. Auf diese Weise wird die bittere Ironie der Situation zum Ausdruck gebracht. Können muß man (halt) ist eine verächtliche Bemerkung einem Menschen gegenüber, der sich vergeblich mit einer Sache abmüht. Hier nimmt eine Redensart schon fast die Form eines Sprichworts an.
Du kannst mich (mal) beinhaltet eine derbe Ablehnung. Die Redensart ist verkürzt aus ›Du kannst mich (mal) am Arsch lecken‹, ⇨ Arsch; 1846 bei Moritz von Schwind literarisch belegt, aber sicher älter.
Uns (oder mir) kann keiner: wir (ich) sind (bin) unübertrefflich. Die Redensart stammt aus Berlin, sie wird auch außerhalb Berlins häufig im berlinischen Dialekt gebraucht: ›Uns kann keener‹. Es handelt sich wohl um eine Verkürzung aus ›Uns kann keiner übertreffen‹ oder ›uns kann keiner etwas vormachen‹ (etwas anhaben); der Hamburger kontert: ›Mie küant se aal!‹
Ich kann Ihnen sagen... (berlinisch ›Ick kann Ihnen sagen‹, auch: ›Männeken, det kannste mir jloben‹) wird als Einleitung einer vermeintlichen Neuigkeit gebraucht und bedeutet: das Folgende steht zweifelsfrei fest, Sie können mir glauben.
›Ich kann nicht anders‹, ein Ausdruck der auf Luther zurückgeht. Dieser soll nach der Überlieferung am 18. April 1521 vor dem Reichstag zu Worms seine Antwort auf die Frage, ob er widerrufen wolle, mit den Worten geschlossen haben: »Hier stehe ich! Ich kann nicht anders. Gott helfe mir! Amen«.
Können vor Lachen oder Ja, aber erst können vor Lachen: das ist unmöglich. Dies sagt man, wenn man gutgemeinte Ratschläge wohlwollend entgegennimmt, an ihrer Verwirklichung aber durch banale Umstände gehindert wird. Auf diese Weise wird die bittere Ironie der Situation zum Ausdruck gebracht. Können muß man (halt) ist eine verächtliche Bemerkung einem Menschen gegenüber, der sich vergeblich mit einer Sache abmüht. Hier nimmt eine Redensart schon fast die Form eines Sprichworts an.
Du kannst mich (mal) beinhaltet eine derbe Ablehnung. Die Redensart ist verkürzt aus ›Du kannst mich (mal) am Arsch lecken‹, ⇨ Arsch; 1846 bei Moritz von Schwind literarisch belegt, aber sicher älter.
Uns (oder mir) kann keiner: wir (ich) sind (bin) unübertrefflich. Die Redensart stammt aus Berlin, sie wird auch außerhalb Berlins häufig im berlinischen Dialekt gebraucht: ›Uns kann keener‹. Es handelt sich wohl um eine Verkürzung aus ›Uns kann keiner übertreffen‹ oder ›uns kann keiner etwas vormachen‹ (etwas anhaben); der Hamburger kontert: ›Mie küant se aal!‹
Ich kann Ihnen sagen... (berlinisch ›Ick kann Ihnen sagen‹, auch: ›Männeken, det kannste mir jloben‹) wird als Einleitung einer vermeintlichen Neuigkeit gebraucht und bedeutet: das Folgende steht zweifelsfrei fest, Sie können mir glauben.
›Ich kann nicht anders‹, ein Ausdruck der auf Luther zurückgeht. Dieser soll nach der Überlieferung am 18. April 1521 vor dem Reichstag zu Worms seine Antwort auf die Frage, ob er widerrufen wolle, mit den Worten geschlossen haben: »Hier stehe ich! Ich kann nicht anders. Gott helfe mir! Amen«.