Redensarten Lexikon
Kattun
Kattun kriegen: Schelte, Prügel beziehen (besonders ostdeutsch), soldatensprachlich: Beschuß kriegen. Wie der Name des Baumwollstoffes zu dieser Übertragung gekommen ist, bleibt ungeklärt. Vgl. niederländisch ›em van katoen geven‹, einem gehörig die Meinung sagen, und ›(van) katoen geven‹, etwas in vollem Maße tun, flink bei der Arbeit sein, sich tüchtig anstrengen, sein Bestes geben. Kattun als wichtiger englischer Handelsartikel stand lange auch für englische Politik: »sie (die Engländer) sagen Freiheit (Politik, ›England‹) und meinen Kattun«. Das Zitat stammt aus der Zeit, da die Briten nahezu das Baumwollmonopol hatten. »Es geht um Kattun«... – »Kattun, Kattun, ick gew di Kattun!!«
Kattun kriegen: Schelte, Prügel beziehen (besonders ostdeutsch), soldatensprachlich: Beschuß kriegen. Wie der Name des Baumwollstoffes zu dieser Übertragung gekommen ist, bleibt ungeklärt. Vgl. niederländisch ›em van katoen geven‹, einem gehörig die Meinung sagen, und ›(van) katoen geven‹, etwas in vollem Maße tun, flink bei der Arbeit sein, sich tüchtig anstrengen, sein Bestes geben. Kattun als wichtiger englischer Handelsartikel stand lange auch für englische Politik: »sie (die Engländer) sagen Freiheit (Politik, ›England‹) und meinen Kattun«. Das Zitat stammt aus der Zeit, da die Briten nahezu das Baumwollmonopol hatten. »Es geht um Kattun«... – »Kattun, Kattun, ick gew di Kattun!!«