Redensarten Lexikon
Kainsmal
Ein Kainsmal tragen: als Mörder gekennzeichnet sein. Jemandem ein Kainsmal aufdrücken: ihn als Mörder stempeln, als Schuldigen kenntlich machen. Die Redensart ist entstanden in Anlehnung an Gen 4,15: Kain bittet Gott um seinen Schutz, weil er Angst hat, als Brudermörder erschlagen zu werden. Gott erhört seine Bitte und gewährt ihm den erbetenen Schutz: »Wer immer Kain totschlägt, an dem wird es siebenfältig gerächt«. Er drückt Kain ein Wahrzeichen auf, »damit ihn niemand erschlüge, der mit ihm zusammenträfe«.
• P. SATRORI: Artikel ›Kain‹, in: Handbuch des Aberglaubens IV, Spalte 913-14; R. MALLINKOFF: Cain and the Jews, in: Journal of Jewish Art 66 (1979), S. 16-38.}
Das Kainsmal aufdrücken. ›Kainszeichen‹, Aufnahme: Süddeutscher Verlag, aus: DIE ZEIT, vom 21.XII.1984.
Ein Kainsmal tragen: als Mörder gekennzeichnet sein. Jemandem ein Kainsmal aufdrücken: ihn als Mörder stempeln, als Schuldigen kenntlich machen. Die Redensart ist entstanden in Anlehnung an Gen 4,15: Kain bittet Gott um seinen Schutz, weil er Angst hat, als Brudermörder erschlagen zu werden. Gott erhört seine Bitte und gewährt ihm den erbetenen Schutz: »Wer immer Kain totschlägt, an dem wird es siebenfältig gerächt«. Er drückt Kain ein Wahrzeichen auf, »damit ihn niemand erschlüge, der mit ihm zusammenträfe«.
• P. SATRORI: Artikel ›Kain‹, in: Handbuch des Aberglaubens IV, Spalte 913-14; R. MALLINKOFF: Cain and the Jews, in: Journal of Jewish Art 66 (1979), S. 16-38.}
Das Kainsmal aufdrücken. ›Kainszeichen‹, Aufnahme: Süddeutscher Verlag, aus: DIE ZEIT, vom 21.XII.1984.