Redensarten Lexikon
Jagd
Auf die Jagd gehen (ziehen): Redensart, die sich auf das Jagen des Wildes bezieht, ebenso wie die Wendung Jagd machen auf etwas (jemanden), die freilich auch auf andere begehrte Objekte bzw. Menschen gemünzt sein kann. So kann z.B. die Jagd auf Frauen gemeint sein, wie sie u.a. auch im Volkslied beschrieben wird und als ›Liebesjagd‹ bekannt geworden ist. Die Wendung ›Eine Hetz-(Treib-) jagd veranstalten‹ bezieht sich dagegen eher auf Politiker oder andere Personen des öffentlichen Lebens, die von der Presse in die Enge getrieben werden, wenn sie sich etwas zuschulden kommen ließen und sich dem Licht der Öffentlichkeit zu entziehen versuchen. Allgemein bekannt ist auch ›Lützows wilde verwegene Jagd‹ aus dem Gedicht ›Lützows wilde Jagd‹ von Theodor Körner (24.4.1813), das durch seine Vertonung weite Verbreitung fand.
• JUNGWIRTH: Artikel ›Jagd, Jäger‹, in: Handbuch des Aberglaubens IV, Spalte 575-593; L. RÖHRICH: Die Frauenjagdsage (Mot. E 501.5.1 Wild hunter pursues a Woman), in: IV. International Congress for Folk-Narrative Research in Athens, hg. von G.A. Megas, in: Laographia 22 (Athen 1965), S. 408-423; DERS., Die Frauenjagd (Mot. E. 501.5.1), in: Erzählungen des späten Mittelalters, II. (Bern und München 1967), S.
5-52 und 393-407; L. RÖHRICH und G. MEINEL: Redensarten aus dem Bereich der Jagd und der Vogelstellerei, in: Et multum et multa. Festgabe für Kurt Lindner (Berlin und New York 1971), S. 313-323; W. DANCKERT: Symbol, Metapher, Allegorie im Lied der Völker, Band III (Bonn – Bad Godesberg 1978), S. 887; A. SCHNAPP: Eros auf der Jagd, in: Cl. Bérard u.a.: Die Bilderwelt der Griechen (Mainz 1984), S. 101-125.
Auf die Jagd gehen (ziehen): Redensart, die sich auf das Jagen des Wildes bezieht, ebenso wie die Wendung Jagd machen auf etwas (jemanden), die freilich auch auf andere begehrte Objekte bzw. Menschen gemünzt sein kann. So kann z.B. die Jagd auf Frauen gemeint sein, wie sie u.a. auch im Volkslied beschrieben wird und als ›Liebesjagd‹ bekannt geworden ist. Die Wendung ›Eine Hetz-(Treib-) jagd veranstalten‹ bezieht sich dagegen eher auf Politiker oder andere Personen des öffentlichen Lebens, die von der Presse in die Enge getrieben werden, wenn sie sich etwas zuschulden kommen ließen und sich dem Licht der Öffentlichkeit zu entziehen versuchen. Allgemein bekannt ist auch ›Lützows wilde verwegene Jagd‹ aus dem Gedicht ›Lützows wilde Jagd‹ von Theodor Körner (24.4.1813), das durch seine Vertonung weite Verbreitung fand.
• JUNGWIRTH: Artikel ›Jagd, Jäger‹, in: Handbuch des Aberglaubens IV, Spalte 575-593; L. RÖHRICH: Die Frauenjagdsage (Mot. E 501.5.1 Wild hunter pursues a Woman), in: IV. International Congress for Folk-Narrative Research in Athens, hg. von G.A. Megas, in: Laographia 22 (Athen 1965), S. 408-423; DERS., Die Frauenjagd (Mot. E. 501.5.1), in: Erzählungen des späten Mittelalters, II. (Bern und München 1967), S.
5-52 und 393-407; L. RÖHRICH und G. MEINEL: Redensarten aus dem Bereich der Jagd und der Vogelstellerei, in: Et multum et multa. Festgabe für Kurt Lindner (Berlin und New York 1971), S. 313-323; W. DANCKERT: Symbol, Metapher, Allegorie im Lied der Völker, Band III (Bonn – Bad Godesberg 1978), S. 887; A. SCHNAPP: Eros auf der Jagd, in: Cl. Bérard u.a.: Die Bilderwelt der Griechen (Mainz 1984), S. 101-125.