Redensarten Lexikon
Hufschlag
›Gank em Hoffschlag, dann begähnt dir nü's Kotts‹, gehe im Hufschlag, dann begegnet dir nichts Böses. Diese Jülicher Redensart bezieht sich auf einen alten Brauch der Hufschmiede. In früheren Zeiten war es üblich, den Pferden und Ochsen, ebenso den Kühen, soweit sie als Zugtiere in Frage kamen, vor dem ersten Beschlag ein Kreuz in den Huf zu brennen; fortan waren die Tiere dem Schutze Gottes unterstellt. Wo sie nun gingen, da war der Weg gleichsam gesegnet. Die Jülicher Redensart stimmt inhaltlich mit der Warnung überein, die auch von dem Warner des Wilden Heeres in einer Sage ausgesprochen wird:
Metzem em Wäg
geht et dir net schläch.
Wo Köh on Päed dir begähnt (begegnen)
do ös et gesähnt.
• G. HENSSEN: Rheinische Volksüberlieferung in Sage, Märchen und Schwank (= Rheinisches Volkstum, Heft 2), S. 18f.
›Gank em Hoffschlag, dann begähnt dir nü's Kotts‹, gehe im Hufschlag, dann begegnet dir nichts Böses. Diese Jülicher Redensart bezieht sich auf einen alten Brauch der Hufschmiede. In früheren Zeiten war es üblich, den Pferden und Ochsen, ebenso den Kühen, soweit sie als Zugtiere in Frage kamen, vor dem ersten Beschlag ein Kreuz in den Huf zu brennen; fortan waren die Tiere dem Schutze Gottes unterstellt. Wo sie nun gingen, da war der Weg gleichsam gesegnet. Die Jülicher Redensart stimmt inhaltlich mit der Warnung überein, die auch von dem Warner des Wilden Heeres in einer Sage ausgesprochen wird:
Metzem em Wäg
geht et dir net schläch.
Wo Köh on Päed dir begähnt (begegnen)
do ös et gesähnt.
• G. HENSSEN: Rheinische Volksüberlieferung in Sage, Märchen und Schwank (= Rheinisches Volkstum, Heft 2), S. 18f.