Redensarten Lexikon
Hochzeitslader
›Er wackelt wie a Hochzeitslader‹ bezieht sich auf eine betrunkene Person. Da es ein weitverbreiteter Brauch war, den Hochzeitslader (oder ›Hochzeitsbitter‹) mit Wein und Schnaps zu traktieren, manchmal sogar bewußt in der Absicht, ihn betrunken zu machen, ist es nicht verwunderlich, daß es zur Prägung dieser Redensart kam, denn bei aller Trinkfestigkeit, die ein Hochzeitslader haben mußte, konnte es durchaus geschehen, daß es hin und wieder des Guten zuviel wurde. So wurden die Hochzeitsbitter bereits in einer Frankfurter Verordnung von 1653 zur Nüchternheit im Dienst ermahnt.
• G. BUSCHAU: Die Sitten der Völker, Band 4: Das deutsche Volk in Sitte und Brauch (Stuttgart o.J.), S. 150; H. DETTMER: Die Figur des Hochzeitsbitters (Frankfurt/M. 1976), S. 225.}
Hochzeitsbitter. Nach einem Gemälde von Ernst Müller, aus: Karl Schöning: Mit viel Gefühl. Bayern im Spiegel der Gartenlauben-Zeit, München 1965, S. 37.
›Er wackelt wie a Hochzeitslader‹ bezieht sich auf eine betrunkene Person. Da es ein weitverbreiteter Brauch war, den Hochzeitslader (oder ›Hochzeitsbitter‹) mit Wein und Schnaps zu traktieren, manchmal sogar bewußt in der Absicht, ihn betrunken zu machen, ist es nicht verwunderlich, daß es zur Prägung dieser Redensart kam, denn bei aller Trinkfestigkeit, die ein Hochzeitslader haben mußte, konnte es durchaus geschehen, daß es hin und wieder des Guten zuviel wurde. So wurden die Hochzeitsbitter bereits in einer Frankfurter Verordnung von 1653 zur Nüchternheit im Dienst ermahnt.
• G. BUSCHAU: Die Sitten der Völker, Band 4: Das deutsche Volk in Sitte und Brauch (Stuttgart o.J.), S. 150; H. DETTMER: Die Figur des Hochzeitsbitters (Frankfurt/M. 1976), S. 225.}
Hochzeitsbitter. Nach einem Gemälde von Ernst Müller, aus: Karl Schöning: Mit viel Gefühl. Bayern im Spiegel der Gartenlauben-Zeit, München 1965, S. 37.