Redensarten Lexikon
heimlich
Heimlich, still und leise: völlig unbemerkt (vor allem in Beziehung zu unerlaubten Tätigkeiten wie Diebstahl usw.). Die Wendung stammt aus der Operette ›Frau Luna‹ von Paul Lincke (1899): »Heimlich, still und leise kommt die Liebe über Nacht« (Text: Alfred Schröder). Strukturell handelt es sich um eine dreigliedrige Formel (Drillingsformel), wie sie besonders in alliterierender Form in Buchtiteln und Untertiteln beliebt sind (z.B.C.W. Ceram: ›Götter, Gräber und Gelehrte‹; H. Fallada: ›Bauern, Bonzen und Bomben‹; ›Titel, Thesen, Temperamente‹).
• L.F. BOETHE: Artikel ›heimlich‹, in: Handbuch des Aberglaubens III, Spalte 1686-1687; W. MIEDER: Sprichwort, Redensart, Zitat (Bern u.a. 1985), S. 131-139. created with Help to RTF file format converter
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