Redensarten Lexikon
Heckmeck
So ein Heckmeck!: (westfälischer) Ausdruck für Gedöns, Getue. Der Wendung liegt wohl das alte Wort ›Hackemack‹ zugrunde, das – ähnlich wie das schon in früherer Zeit gebräuchliche ›Hack und Mack‹ – als Bezeichnung für Gehacktes und Durcheinandergemengtes geläufig war. So heißt es schon bei Joh. Eck (›schutzred kindlicher unschuld wider den catechisten Andre Hosander‹,1540): »haggamagga als durcheinander«. Darüber hinaus war der Begriff aber auch als Bezeichnung für verwirrte Rede, Gewäsch usw. bekannt. In diesem Sinne ist er u.a. belegt bei Andr. Calagius (›Susanna‹,1604): »verhütt dasz nicht machst hackgemach«; ferner im ›Simplicissimus‹ (4, 463, Ausgabe Kurz): »mancher guter ehrlicher alter teutscher mann ... höret mit verwunderung die heutigen gespräch und tischreden an und weisz oft die hälfte nicht was die leute reden, ob es rotwelsch, hoch- oder niederteutsch, und was für ein hak und mak sie untereinander machen«. Und bei Veroander aus Wahrburg (›des neunhäutigen und haimbüchenen schlimmen bauwrenstands und wandels entdeckte ubelsitten- und lasterprob ...‹, 1684) heißt es: »was ist anders der bauren gerechtigkeit als ein confusum chaos oder zusammengeschmolzenes hack und mack«. Während sich der Ausdruck im süddeutschen Raum nicht weiterverfolgen läßt, hat er in Westfalen zu dem bekannten ›Heckmeck‹ geführt, mit dem ein übertriebenes oder unsinniges Gehabe verächtlich abgetan und ad absurdum geführt wird.
So ein Heckmeck!: (westfälischer) Ausdruck für Gedöns, Getue. Der Wendung liegt wohl das alte Wort ›Hackemack‹ zugrunde, das – ähnlich wie das schon in früherer Zeit gebräuchliche ›Hack und Mack‹ – als Bezeichnung für Gehacktes und Durcheinandergemengtes geläufig war. So heißt es schon bei Joh. Eck (›schutzred kindlicher unschuld wider den catechisten Andre Hosander‹,1540): »haggamagga als durcheinander«. Darüber hinaus war der Begriff aber auch als Bezeichnung für verwirrte Rede, Gewäsch usw. bekannt. In diesem Sinne ist er u.a. belegt bei Andr. Calagius (›Susanna‹,1604): »verhütt dasz nicht machst hackgemach«; ferner im ›Simplicissimus‹ (4, 463, Ausgabe Kurz): »mancher guter ehrlicher alter teutscher mann ... höret mit verwunderung die heutigen gespräch und tischreden an und weisz oft die hälfte nicht was die leute reden, ob es rotwelsch, hoch- oder niederteutsch, und was für ein hak und mak sie untereinander machen«. Und bei Veroander aus Wahrburg (›des neunhäutigen und haimbüchenen schlimmen bauwrenstands und wandels entdeckte ubelsitten- und lasterprob ...‹, 1684) heißt es: »was ist anders der bauren gerechtigkeit als ein confusum chaos oder zusammengeschmolzenes hack und mack«. Während sich der Ausdruck im süddeutschen Raum nicht weiterverfolgen läßt, hat er in Westfalen zu dem bekannten ›Heckmeck‹ geführt, mit dem ein übertriebenes oder unsinniges Gehabe verächtlich abgetan und ad absurdum geführt wird.