Redensarten Lexikon
Hau
Einen Hau (mit der Wichsbürst') (weg) haben: geistig beschränkt, nicht ganz gescheit sein. Geistesverwirrung wird redensartlich häufig mit einem Schlag in Zusammenhang gebracht im Sinne einer Gehirnerschütterung; vgl. ›bekloppt‹.    In einem Beleg vom Anfang des 19. Jahrhunderts begegnet die Wendung auch im Zusammenhang mit einem Zustand der Erheiterung: »Wir waren also sehr muthig, und Kraus und ich hatten eben beide einen fröhlichen Hau« (›Feiertage im Julius 1807‹ von J.J. Bischoff, mitgeteilt von Paul Meyer, in: Basler Jahrbuch 1929, S. 22-97,54f.).
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