Redensarten Lexikon
hacken
Auf jemandem herumhacken: an ihm dauernd etwas auszusetzen haben. Die Redensart ist entstanden in Anlehnung an das Bild von der Henne im Hühnerhof, die sich mit Vorliebe auf die Schwächeren stürzt und ihnen auf dem Kopf herumhackt. Das gleiche Bild liegt auch der Redensart ›Die Hackordnung (Pickordnung) einhalten‹ zugrunde, d.h., das Hacken und Picken gebührt dem Stärkeren, der Schwache muß sich fügen. Die Rangordnung in Vogelgemeinschaften wurde zuerst von Th. Schjelderup-Ebbe (Beiträge zur Sozialpsychologie des Haushuhns, 1922) untersucht. Generell beruht die Rangordnung in Tiergesellschaften auf dem Ausgang früherer Kämpfe. Das in der Hackordnung am höchsten aufgestiegene Tier wird als ›Alphatier‹ bezeichnet. Die Hackordnung läßt sich leicht redensartlich auch auf menschliche Verhältnisse übertragen.
• TH. SCHJELDERUP-EBBE: Sozialpsychologie des Hühnerhofes, in: H. Schjelderup: Einführung in die Psychologie (Bern 1963).
Auf jemandem herumhacken: an ihm dauernd etwas auszusetzen haben. Die Redensart ist entstanden in Anlehnung an das Bild von der Henne im Hühnerhof, die sich mit Vorliebe auf die Schwächeren stürzt und ihnen auf dem Kopf herumhackt. Das gleiche Bild liegt auch der Redensart ›Die Hackordnung (Pickordnung) einhalten‹ zugrunde, d.h., das Hacken und Picken gebührt dem Stärkeren, der Schwache muß sich fügen. Die Rangordnung in Vogelgemeinschaften wurde zuerst von Th. Schjelderup-Ebbe (Beiträge zur Sozialpsychologie des Haushuhns, 1922) untersucht. Generell beruht die Rangordnung in Tiergesellschaften auf dem Ausgang früherer Kämpfe. Das in der Hackordnung am höchsten aufgestiegene Tier wird als ›Alphatier‹ bezeichnet. Die Hackordnung läßt sich leicht redensartlich auch auf menschliche Verhältnisse übertragen.
• TH. SCHJELDERUP-EBBE: Sozialpsychologie des Hühnerhofes, in: H. Schjelderup: Einführung in die Psychologie (Bern 1963).