Redensarten Lexikon
Graupen
Große Graupen (auch Raupen) im Kopf haben: sich mit hochliegenden Plänen tragen, große Erwartungen hegen (vgl. ›Grütze‹, ›Rosine‹). Schlesisch ist bezeugt ›Er ist ein richtiger Graupenzähler‹, ein Geizhals; ähnlich ›Erbsenzähler‹ (bei Grimmelshausen), auch ›Kümmelspalter‹, ›Kaffeebohnenzerbeißer‹. ›Graupen‹ gab es früher nur in der ›groben‹ Form, ungemahlen, ungeteilt. Sie quollen beim Kochen und kamen so zu ihrem Beinamen: ›Kälberzähne‹ (Ostdeutschland) und ›Gamaskenknäupe‹ (= Gamaschenknöpfe) in Nordeutschland. Im Artland blieb der ursprüngliche Name: ›schilde Gassen‹ = geschälte Gerste.
Große Graupen (auch Raupen) im Kopf haben: sich mit hochliegenden Plänen tragen, große Erwartungen hegen (vgl. ›Grütze‹, ›Rosine‹). Schlesisch ist bezeugt ›Er ist ein richtiger Graupenzähler‹, ein Geizhals; ähnlich ›Erbsenzähler‹ (bei Grimmelshausen), auch ›Kümmelspalter‹, ›Kaffeebohnenzerbeißer‹. ›Graupen‹ gab es früher nur in der ›groben‹ Form, ungemahlen, ungeteilt. Sie quollen beim Kochen und kamen so zu ihrem Beinamen: ›Kälberzähne‹ (Ostdeutschland) und ›Gamaskenknäupe‹ (= Gamaschenknöpfe) in Nordeutschland. Im Artland blieb der ursprüngliche Name: ›schilde Gassen‹ = geschälte Gerste.