Redensarten Lexikon
Gerstenfeld
Die Redensart ins Gerstenfeld schauen und die ausführlichere Wendung mit einem Auge ins Gerstenfeld, mit dem anderen in den Kleeacker schauen sind euphemistische und scherzhafte Umschreibungen für starkes Schielen. Im Gerstenfeld mit seinen Gedanken sein: geistesabwesend sein, nicht bei der Sache, unkonzentriert sein. Georg Henisch verzeichnet bereits 1616 in seiner ›Teutschen Sprach und Weissheit‹ (Spalte 1522): »Er ist im Gerstenfeld mit seinen Gedanken«. ⇨ Gedanke.
• R. BECKER: ›Der guckt ins Gerstenfeld‹, in: Zeitschrift für den deutschen Unterricht 5 (1891), S. 645.
Die Redensart ins Gerstenfeld schauen und die ausführlichere Wendung mit einem Auge ins Gerstenfeld, mit dem anderen in den Kleeacker schauen sind euphemistische und scherzhafte Umschreibungen für starkes Schielen. Im Gerstenfeld mit seinen Gedanken sein: geistesabwesend sein, nicht bei der Sache, unkonzentriert sein. Georg Henisch verzeichnet bereits 1616 in seiner ›Teutschen Sprach und Weissheit‹ (Spalte 1522): »Er ist im Gerstenfeld mit seinen Gedanken«. ⇨ Gedanke.
• R. BECKER: ›Der guckt ins Gerstenfeld‹, in: Zeitschrift für den deutschen Unterricht 5 (1891), S. 645.