Redensarten Lexikon
Geck
Den Gecken scheren: jemanden zum Narren machen, Narr. Die Redensart ist bereits auf P. Bruegels Sprichwörterbild von 1559 dargestellt, vgl. niederländisch ›den gek scheren‹ und ›met iemand gekscheren‹.    Ein Geck sein, auch: sich wie ein Geck benehmen: ein eitler, gefallsüchtiger Mann, ein Stutzer sein, sich besonders herausputzen, sich albern (›Geckenhaft‹) benehmen.
   Das ursprünglich niedersächsische Wort ›Geck‹ ist seit der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts als mittelniederdeutsch ›geck‹ = Narr bezeugt und wurde Ende des 14. Jahrhunderts im Niederfränkischen zur Bezeichnung der Hofnarren der Bischöfe. ›Geck‹ ist vermutlich ein lautnachahmendes Scheltwort für den Narren, der unverständliche Laute ausstößt und dessen Lachen wie Gackern klingt. Der Ausdruck wurde auf die Narren des rheinischen Karnevals übertragen, die heute mundartlich als die ›Jecken‹ bezeichnet werden. Das Adjektiv ›jeck‹ = närrisch, verrückt ist aus dem Substantiv in prädikativem Gebrauch entstanden. Es begegnet häufig redensartlich als Feststellung oder als Frage: ›Du bist wohl jeck?‹
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