Redensarten Lexikon
Garten
In seinem eigenen Garten jäten, heute zumeist ersetzt durch: Vor seiner eigenen Tür kehren ⇨ Tür, schon bei Sebastian Franck (›Sprichwörter‹ 1541, II, S. 64b): »In seim eygen garten ietten oder krauten gehn« erklärt er mit: »An jm selbs die besserung anfahen«. Quer durch den (Gemüse-)Garten: Gemüsesuppe, d.h. eine Suppe, in der alle Gartengemüse enthalten sind (20. Jahrhundert); vgl. französisch ›Potage jardinière‹ (wörtlich: Gärtnerinsuppe).
Es ist nicht in seinem Garten gewachsen ⇨ Mist; jemandem einen Stein in den Garten werfen ⇨ Stein. Der Kirchhof (= Totengarten) ist in der schwäbischen Redensart gemeint: ›Der gaht de Garte na‹, er kommt zum Sterben.
• K. HECKSCHER: Artikel ›Garten‹, in: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens III, Spalte 304-307; G. MEINEL: Artikel ›Garten, Gärtner‹, in: Enzyklopädie des Märchens V, Spalte 699-711.
In seinem eigenen Garten jäten, heute zumeist ersetzt durch: Vor seiner eigenen Tür kehren ⇨ Tür, schon bei Sebastian Franck (›Sprichwörter‹ 1541, II, S. 64b): »In seim eygen garten ietten oder krauten gehn« erklärt er mit: »An jm selbs die besserung anfahen«. Quer durch den (Gemüse-)Garten: Gemüsesuppe, d.h. eine Suppe, in der alle Gartengemüse enthalten sind (20. Jahrhundert); vgl. französisch ›Potage jardinière‹ (wörtlich: Gärtnerinsuppe).
Es ist nicht in seinem Garten gewachsen ⇨ Mist; jemandem einen Stein in den Garten werfen ⇨ Stein. Der Kirchhof (= Totengarten) ist in der schwäbischen Redensart gemeint: ›Der gaht de Garte na‹, er kommt zum Sterben.
• K. HECKSCHER: Artikel ›Garten‹, in: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens III, Spalte 304-307; G. MEINEL: Artikel ›Garten, Gärtner‹, in: Enzyklopädie des Märchens V, Spalte 699-711.