Redensarten Lexikon
Gänsewein
Gänsewein trinken: Wasser trinken. Die scherzhafte Wertsteigerung des einfachen Trinkwassers zum Gänsewein erscheint vorgebildet in Fischarts ›Podagrammisch Trostbüchlein‹ (S. 674): »träncken die gäns wein, so beschert ihnen gott kain wasser. Das letztere soll eben ihr Wein sein«. In der ›Ehrlichen Frau Schlampampe‹ (S. 65) begegnet dann bereits die Zusammenstellung: Hühner-, Tauben-, Gänsewein. »Sauf gänswein, so fellestu darvon ins feuwer nicht« (›Gartneri diceteria proverbialia‹, 1598). Nach heutigem Verständnis bezieht sich der Ausdruck ›Gänsewein‹ auf das Trinkwasser, wie es aus der Wasserleitung kommt (›Pumpenheimer‹, ›Kranenberger‹, ›Brunnenburger‹, ›Leitungsheimer‹), ferner auf alle Arten von Quellwasser sowie auf Mineralwasser, das in Flaschen abgefüllt ist.
Gänsewein trinken: Wasser trinken. Die scherzhafte Wertsteigerung des einfachen Trinkwassers zum Gänsewein erscheint vorgebildet in Fischarts ›Podagrammisch Trostbüchlein‹ (S. 674): »träncken die gäns wein, so beschert ihnen gott kain wasser. Das letztere soll eben ihr Wein sein«. In der ›Ehrlichen Frau Schlampampe‹ (S. 65) begegnet dann bereits die Zusammenstellung: Hühner-, Tauben-, Gänsewein. »Sauf gänswein, so fellestu darvon ins feuwer nicht« (›Gartneri diceteria proverbialia‹, 1598). Nach heutigem Verständnis bezieht sich der Ausdruck ›Gänsewein‹ auf das Trinkwasser, wie es aus der Wasserleitung kommt (›Pumpenheimer‹, ›Kranenberger‹, ›Brunnenburger‹, ›Leitungsheimer‹), ferner auf alle Arten von Quellwasser sowie auf Mineralwasser, das in Flaschen abgefüllt ist.